Organisation und Erfahrung

Dieser Vorschlag beruht auf der Überzeugung, dass jedes Kind eine qualitativ hochwertige Bildung benötigt. Die Definition von Qualität geht in diesem Zusammenhang über die Erfahrung im Klassenzimmer hinaus. Folglich beeinflusst die Einführung von Mentoring-Programmen die Werte dieser Kinder, was sich wiederum auf ihre Erziehung, ihre kulturellen und formalen Bildungserfahrungen auswirkt. Wenn Kinder Zugang und Raum erhalten, um ihre Träume frei zu äußern, ihre Identität zu erforschen und ihre Stärken zu entdecken, werden sie gestärkt, und dies führt zu einer dauerhaften Veränderung in ihrem Leben.
Das hier vorgeschlagene Programm schafft einen sicheren Raum, um Kinder zu psychosozial starken Mitgliedern der Gesellschaft zu machen, die sich dafür einsetzen, ihre Gemeinschaften zu verbessern. Die angegebenen außerschulischen Aktivitäten sollen sowohl Mädchen als auch Jungen mit Fähigkeiten ausstatten, die ihnen helfen, ihre Gesellschaft zu verändern.

Warum das Projekt

Es ist erwiesen, dass die Stärkung der Rolle von Mädchen in der Gemeinschaft immer einen enormen sozialen und wirtschaftlichen Nutzen hat. Die Marginalisierung von Mädchen und Frauen hat sich kritisch auf die Entwicklung der gleichen Gemeinschaft ausgewirkt. Vor diesem Hintergrund wird das Programm dazu beitragen, Interventionsmaßnahmen zu entwickeln, die zu einer stärkeren Beteiligung von Mädchen an Themen führen, die ihr Leben direkt betreffen. Indem sie ihre eigene Geschichte und die der Mädchen und Frauen in ihrem Umfeld verstehen, können sie fundiertere Entscheidungen in Bezug auf akademische Ziele, Karriereziele, ihre reproduktive Gesundheit usw. treffen.

 

Die Mädchen in der Turkana sind wie andere Mädchen auch von Armut, Naturkatastrophen, Kriegen und Konflikten, unmenschlichen kulturellen Praktiken und anderen Problemen betroffen. Infolgedessen hat sich die weit verbreitete Armut vergrößert bzw. hat zu einer Zunahme geführt.
Kulturelle Praktiken haben die meisten Mädchen davon abgehalten, Zugang zu Bildung zu erhalten und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. In den meisten Fällen werden die Mädchen zum Viehhüten weggeschickt und sehr früh verheiratet. Diese geschlechtsspezifischen Herausforderungen haben eine Ungleichheit geschaffen, die diese Mädchen benachteiligt. Sie sind Frühverheiratungen und/oder frühen Schwangerschaften ausgesetzt.
Das Programm zielt darauf ab, Mädchen als Chance für Veränderungen in ihren jeweiligen Gesellschaften zu entwickeln. Sie werden die anderen Mädchen verstärken, ihre Gemeinschaften sensibilisieren und als Vorbilder und Agenten des (positiven) Wandels fungieren.
Um eine ausgewogene Gesellschaft zu schaffen, ist die Einbeziehung von Jungen in das Programm ebenso wichtig. Der zentrale Wert des Programms besteht darin, sicherzustellen, dass die Geschichten aller Kinder wertgeschätzt werden und dass sie gleichberechtigten Zugang erhalten.
Sowohl Jungen als auch Mädchen können sich durch die Kraft des Lesens, Hörens, Sprechens und Sehens ausdrücken.

 

Unser Ansatz

Das Projekt lehnt sich stark an das bereits bestehende lehrplanbasierte Programm an, das bereits an drei Schulen in Lodwar eingeführt wurde. Das lehrplanbasierte Programm erforscht 7 (sieben) Themen, von denen angenommen wird, dass sie jedem Schüler innewohnen. Diese sieben Stärken sind Zugehörigkeit, Neugierde, Freundschaft, Freundlichkeit, Vertrauen, Mut und Hoffnung. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung einer Plattform und eines sicheren Raums für Mädchen, um sich selbst auszudrücken, ihre Geschichten zu erzählen und kreative Wege zu erkunden, um ihre Stimmen zu verstärken. Dieses Modell basiert auf den Funktionsprinzipien des Lesens, Schreibens, Sprechens und Gestaltens.
Die Zielgruppe dieses Projekts sind Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren, die eine Schule besuchen. Dazu werden 350 Mädchen aus vorausgewählten Schulen rekrutiert. Die Auswahl wird unvoreingenommen erfolgen, und es werden Schüler aus allen sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Schichten ausgewählt. Es wird auch angestrebt, dass die Zielschülerinnen aus dem Bezirk Turkana kommen. Die vorgeschlagene Laufzeit des Projekts beträgt 2 Jahre.
Zu den Zielen gehören:

▪ Einen Raum für freudiges Lernen und kreativen Ausdruck schaffen
▪ Die Mädchen sollen neue Beziehungen und Unterstützungssysteme aufbauen, die ihnen das Gefühl geben, ein wichtiger Teil einer Gemeinschaft zu sein.
▪ Entwicklung sozial-emotionaler Fähigkeiten und eines umfassenden Verständnisses für ihre reproduktive Gesundheit.

Es sollen 10 Clubs mit jeweils 20 Mitgliedern eingerichtet werden. Jeder Club wird von einem gut ausgebildeten Mentor geleitet, der sich mit großem Engagement für die Kinder und ihre Familien einsetzt.

Arbeitsplan

Das Programm ist so konzipiert, dass es von lokalen Führungskräften in jedem Umfeld umgesetzt werden kann. Es ist flexibel und lässt sich leicht an die spezifischen Bedürfnisse der Schüler und ihrer Lehrer/Moderatoren anpassen. Der primäre Ansatz besteht darin, diese Intervention zu verbreiten, und dies erfordert die Schulung von Partnern auf Gemeindeebene.
Die Ausbildung von Ausbildern soll dazu beitragen, die folgenden Ziele zu erreichen: Verbesserung des Selbstbewusstseins, Verbesserung der Zukunftsaussichten, Entwicklung der Fähigkeit zu bürgerschaftlichem Engagement und akademischer Erfolg.

Umfang

● 10 Schulen werden ausgewählt, die jeweils 20 Clubmitglieder umfassen
● 10 Mentoren, die gründlich in das Programm und die Pädagogik eingewiesen werden
● Konsistente und rechtzeitige Berichterstattung

 

Qualitätssicherung

Um einen statistischen Einblick in die Effektivität des Programms zu erhalten und ein entsprechendes Feedback zu bekommen, helfen die folgenden Indizes, diese Ziele zu erreichen:
• Geschichten von Teilnehmern, Mentoren und anderen Clubmitgliedern
• Fragebögen mit ausgefülltem Fragebogen
• Zeugnisse von Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen
• Schulische Leistungen
• Instrumente und Verfahren zur Bewertung durch Dritte
• Artefakte der Schüler, z. B. Zeichnungen und andere Schriftstücke aus den Sitzungen – schriftliche Reflexionen